Eine Möglichkeit, Kurkuma zum Zähne bleichen zu nutzen, besteht darin, die Kurkuma-Wurzel zu kauen. Das schmeckt aber nicht allen. Denn Kurkuma ist leicht bitter, liegt im Geschmack irgendwo zwischen Ingwer und Pfeffer.
Was liegt also näher, Kurkuma als Pulver mit geschmacklich sanfteren, leckeren Bestandteilen zu mischen und daraus eine Zahnpasta selber zu mischen?
Kurkuma-Zahnpasta zum Selbermachen
Vorab will ich schon einmal erwähnen, dass meine natürliche Zahncreme dir kein ultraweißes, kloschüsselweißes Hollywood-Lächeln verschafft. Das bekommst du nur mit Veneers. Was allerdings wichtiger ist: Kurkuma hellt Zähne schön natürlich auf, das Gegenteil des Gerüchtes »Kurkuma färbt Zähne gelb« ist wahr. Meine Zahnpasta macht deine Zähne auf natürliche Art schön weiß.
Das Rezept dafür ist ganz einfach, du wirst sehen.
Basis-Info für Weiße Zähne
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Der Stoff, aus dem natürlich weiße Zahnträume sind
Kokosöl sieht, ebenso wie Kurkuma, auf den ersten Blick nicht so aus, als könnte es für weiße Zähne sorgen. Es ist jedoch als außerordentlich wirksam für die Mundpflege bekannt.
Genau das attestierten Wissenschaftler auch Kurkuma, dem Hauptbestand der Zahnpasta, in verschiedenen Studien. Das gelbe Kurkuma färbt keineswegs die Zähne gelb. Vielmehr bilden Kurkuma und Kokosöl zusammen ein tolles Team. Probier es aus, und Du wirst nur noch darüber lächeln, wenn Leute sagen, Kurkuma färbt Zähne gelb.
Studien räumen auf mit dem Gerücht »Kurkuma färbt Zähne gelb«
Jede Menge Studien wurden durchgeführt, in denen sich Kurkuma als wahrer Segen für die Zahngesundheit herausgestellt hat. So wie etwa diese Studie mit ihrem Fazit: „Die topische (med. örtliche, äußerliche) Anwendung einer Paste aus 1 TL Kurkuma, ½ TL Salz und ½ TL Senföl bringt Entlastung bei Gingivitis und Parodontitis. Es wird empfohlen, Zähne und Zahnfleisch zweimal täglich mit dieser Paste zu massieren.“
Oder diese weitere Studie mit ihrem Fazit: „Kurkuma-Mundwasser kann effizient als Ergänzung zur mechanischen Plaquekontrolle und zur Verhinderung von Plaque und Gingivitis verwendet werden. Die Mundspülungen haben vergleichbare anti-Plaque, anti-inflammatorische (med. entzündungshemmend) und antimikrobielle Eigenschaften.“
Wenn übrigens die Wissenschaftler die »Verhinderung von Plaque und Gingivitis« hervorheben, dann meinen sie, dass Kurkuma und Kokosöl den Zahnschmelz aufbauen. Glaubst du, sie würden solch eine Zahnpflege empfehlen, wenn es stimmte, dass Kurkuma die Zähne gelb färbt? Nein, bestimmt nicht.
Gesunde Weiße: Clever die Zähne aufhellen
Ergänzend dazu schafft Kokosöl im Mund ein antiseptisches, Pilze hemmendes Milieu, das Karies und Zahnfleischproblemen den Boden entzieht. Mit Kokosöl hat Karies keine Chance mehr, denn es schafft ein Milieu, in dem sich keine Keime am Zahnschmelz halten können. Die enthaltene Laurinsäure etwa ist ein wahrer Karieskiller, der Bakterien im Mundraum neutralisiert. Kokosöl hemmt Pilze im Mund, hilft gegen Mundgeruch, verbessert die allgemeine Zahnhygiene, beugt Zahnfleischbluten vor, festigt lockere Zähne, baut Zahnbelag ab und – nicht zuletzt – hellt ganz natürlich die Zähne auf.
Über Kokosöl habe ich übrigens schon im Artikel Ölziehen geschrieben und es für gesunde weiße Zähne empfohlen.
Alle diese Wohltaten zusammen schaffen Bedingungen, die Ablagerung im Mund verhindern. Nämlich nicht Kurkuma färbt Zähne gelb, sondern diese Ablagerungen, bekanntermaßen. Mit meiner Zahncreme kannst du vielmehr gelbe Zähne weiß bekommen.
Weiterhin gibt es zu diesem Zweck ja noch die Möglichkeit, das Zähne aufhellen mit Hausmitteln anzugehen.
Die gelbe Zahnpasta gegen gefährliche Zahnablagerungen
Der Zahnarzt nennt sie Plaque oder auch Zahnbelag. Damit ist ein Biofilm gemeint, der aus mehreren komplex aufgebauten Schichten besteht und der sich jeden Tag neu auf Zähnen, Zahnfüllungen, Zahnkronen, Zahnbrücken und Implantaten bildet. Nicht Kurkuma färbt Zähne gelb, sondern dieser Zahnbelag.
Die Plaque macht sich zuerst als unangenehmer Mundgeruch bemerkbar, nicht besonders sympathisch. Schlimmer ist, dass sie auch zu Karies und Parodontose führen kann. Und ganz nebenbei macht sie auch deine schöne helle Zahnfarbe zunichte.
Und all das soll die Kurkuma-Kokosöl-Zahncreme verhindern und dadurch die Zähne auf natürliche Weise bleichen? Ja, das tut sie. Und sie bleicht nachhaltig, also quasi »langsam, aber gewaltig«.
Etwas Wichtiges möchte ich noch erwähnen. Direkt nach einem Bleaching solltest du die Kurkuma-Kokosöl-Zahncreme vorsichtshalber nicht verwenden. Denn Kurkuma gehört zu den Nahrungsmitteln, die nach einem Bleaching in den ersten Tagen vermieden werden sollten.
Aber es gibt auch Nachteile, oder nicht?
Bei der Zahncreme ist dieses Haar gelb, ich habe das anfangs schon angedeutet. Kurkuma ist ein gelber, sehr intensiver Farbstoff, Flecken davon bekommst du nirgends mehr raus, nicht aus den Borsten deiner Zahnbürste und vor allem nicht aus Handtuch, T-Shirt, Schlafanzug usw., pass also gut auf, dass diese Zahnpasta nie auf deine Kleidung kommt. Kurkuma färbt alles unwiderruflich ein, mit dem es in Kontakt kommt.
Das einzige Haar in der Suppe ist also, dass du mit der Kokosöl-Kurkuma-Zahncreme achtsam umgehen musst.
Deshalb mein TIPP:
Verwende für deine Kokosöl-Kurkuma-Zahnpflege eine extra Zahnbürste.
Das Rezept für die Kokosöl-Kurkuma-Zahnpasta
- 1 EL Natives Kokosöl
- 1 TL Kurkuma-Pulver
- 1 Messerspitze Nelkenpulver
- 1 TL Xylit
- 2-3 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl
- ½ TL Himalaya-Salz oder Steinsalz
- ½ TL Senföl
Xylit ist auch als Xucker oder Birkenzucker bekannt. Er süßt gut, hat aber keine der »bösen« Eigenschaften von Haushaltszucker.
Hochwertiges Salz stärkt die Mundflora und regt das Wachstum der nützlichen Mundbakterien an. Himalaya-Salz – anders als raffiniertes Salz – stellt dem Körper wichtige Substanzen zur Verfügung. Es enthält je nach Herkunftsort zwischen etwa 85% und 95% Natriumchlorid und den Rest Spurenelemente wie Sulfat, Magnesium, Calcium, Jod, Zink, Kalium, Bicarbonat, Bromid, Borat und Strontium.
Senföl verstärkt die Entlastung von Gingivitis und Parodontitis.
Pfefferminzöl wirkt antibakteriell und sorgt für einen frischen Geschmack.
Wenn Du den Entgiftungseffekt von Kurkuma nutzen willst, füge schwarzen Pfeffer hinzu, er erhöht die Kurkuma-Wirkung um das 20-Fache.
Zubereitung der Kurkuma-Kokosöl-Zahnpasta
- Gib das Kokosöl in dein Schraubglas und erwärme es vorsichtig im Wasserbad.
- Während das Kokosöl flüssig wird – das geschieht bei 24-28 Grad – mörsere Xylit, Salz, Nelkenpulver und Pfeffer fein und gründlich.
- Mische die gemörserten Zutaten mit dem Kurkuma und den Ölen in das flüssige Kokosöl. Gut verrühren! Ich nehme dafür unseren Milchschäumer.
- Die Masse wird beim Abkühlen unterschiedlich fest, je nach Raumtemperatur.
- Jetzt kannst du mit Zähneputzen loslegen – mindestens 2 Minuten.
- Nach dem Ausspucken spüle sehr gewissenhaft und prüfe, ob es auf oder zwischen den Zähnen noch irgendwo gelb blitzt. Prüfe auch deine Mundwinkel. Vergegenwärtige dir dabei noch einmal die Färbekraft von Kurkuma.
- Putze zum Abschluss mit deiner weißen Zahnbürste noch einmal, wie gewohnt mit deiner normalen Zahnpasta oder mit Zahnpulver.
- Am Ende reinige dein Waschbecken und prüfe genau, ob keine gelben Flecken zurückgeblieben sind. Tu es sofort, später könnte es zu spät sein.
Viel Spaß mit deinen neuen, natürlich weißen Zähnen. Schön wäre es, wenn du auch anderen diesen wirksamen, preisgünstigen und ganzheitlichen Zahnaufhellung-Tipp weitergibst. Damit endlich Schluss ist mit dem Ammenmärchen »Kurkuma färbt Zähne gelb«.